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Laguiole Taschenmesser

Die Idee des Taschenmessers Laguiole wurde 1829 in Laguiole, einem kleinen Bergdorf im Aveyron im Südwesten Frankreichs geboren. Ursprünglich war es ein bescheidenes Messer für die Bauern und Hirten. Seine bekannte Biene, das Zeichen für Qualität und Prestige, die die Feder des Messers ziert, trug dazu bei, dass daraus das berühmteste Messer Frankreichs wurde.

Im Hinblick auf die vielen „Laguiole"-Fabrikationen verschiedenen Ursprungs soll die folgende Ausführung dazu beitragen, dem Liebhaber und Interessenten dieser Messer einige Hinweise zum Erkennen eines echten Laguiole-Messers zu geben, welches in der Ursprungszone des Laguiole-Messers entstanden und ein Meisterstück echter Handarbeit ist.


Es war einmal...

...der Vorfahre des heutigen Laguiole-Messers ähnelte einem spanisch-arabischen Messer, dem Navaja. Arbeiter, die im Winter nach Spanien gingen, brachten dieses Messer als Souvenir mit zurück. Die ansässigen Messerschmiede vereinten die Form des Navajas mit dem regionalen Messer, dem Capouchadou. So war das Laguiole-Messer geboren. 1840 tauchte die erste Ahle (ein Dorn) am Messer auf, um die aufgedunsenen Pansen der Tiere aufzustechen. 1880 kam der Korkenzieher mit dazu, weil viele Aveyronäsen in Pariser Kaffeehäusern als Kellner arbeiteten und sich von ihrem Messer nicht trennen wollten. Das traditionelle Hirtenkreuz, welches man oft auf der Griffbeschalung dieser Messer findet, ist die Miniaturabbildung des Heiligen Kreuzes. Das Messer wurde in einen Laib Brot gestochen und der Schäfer konnte nun während der langen Wanderschaft weit weg von Gotteshäusern sein Gebet vor einem Kreuz sprechen.


Jedes Laguiole Messer sollte einzigartig sein! Oft liest man, dass weit über 100 Arbeitsschritte nötig seien, um ein Laguiole zu fertigen. Dies ist völliger Unsinn und nicht nachvollziehbar. Ein gutes Messer zeichnet sich nicht durch seine Arbeitsschritte aus, sondern durch die Qualität des Materials und durch die Verarbeitung.

Die prinzipiellen Qualitätskriterien der lokalen Handarbeit zeichnen sich aus durch: Anpassen in Handarbeit und Augenmaß, Zusammenbau eines jeden einzelnen Modells in einem Arbeitsschritt, manuelle Verzierung (Guillochage) der Klinge und Feder und einen Messerschmied. Getreu seinem Original wird die Feder poliert und in einem Stück zusammen mit der Biene geschmiedet. Der eingearbeitete Klingenschutz sorgt dafür, dass die Klinge im geschlossenen Zustand schwebt und die Schneide dadurch länger scharf bleibt. Um sich der Echtheit des Laguiole-Messers sicher zu sein, achten Sie bitte auf: Genaue Herkunft, Qualität des verarbeiteten Materials, Verarbeitungsqualität und den Namen der Schmiede.

Sicher ist: Das Messer einer industriellen Fernostherstellung verdient es nicht, den Namen Laguiole zu tragen. Ob Sie nun als Griffeschalung Horn, Bein, fossiles Material, edle Hölzer oder kombinierte Einlegearbeiten bevorzugen, bleibt Ihnen überlassen. Dies betrifft auch den verarbeiteten Klingenstahl. Eine Klinge aus Karbonstahl, der bei längerem Gebrauch eine leichte Patina ansetzt und dem Messer dadurch eine gewisse Würde verleiht, kann für seinen Besitzer genau so interessant sein wie eine Klinge aus hochglänzendem Sandvik- oder Damast-Stahl. Der Phantasie des zukünftigen Besitzers oder des Messerschmiedes sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Handwerker lassen Ihrer Phantasie freien Lauf und kreieren somit auch völlig neue Materialien und feinste Verzierungen, deren Ende noch lange nicht abzusehen ist. Dabei ist es unerheblich, in welcher Schmiede der Messermacher sein Werk vollbringt. Neben den größten und bekanntesten Messerschmieden Frankreichs gibt es ebenso einige kleine Schmieden und Ein-Mann-Betriebe, die sich auf die traditionelle Herstellung dieser Taschenmesser spezialisiert haben und hervorragende Arbeiten abgeben.

Als weitere Lektüre empfehlen wir das Buch von Christian Lemasson Das Laguiole Messer, 1. Auflage der deutschen Ausgabe 2014, ISBN 978-3-938711-68-2.

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