COUPÉRIER-COURSOLLE , der Name steht für die berühmten kleinen Messer mit den figürlich gestalteten Griffschalen aus Messing, die man SUJET, dt."Bild-" oder "Motivmesser", nennt. Manche nennen sie auch "SUJET SUISSE", weil sie wie "Schweizermesser" mehrere Klingen und Werkzeuge enthalten können.
1902 ist das Schlüsseldatum in der Geschichte der Manufaktur COUPÉRIER-COURSOLLE. Léon Coupérier hatte die Idee, die bis dahin in künstlerischer Einzelanfertigung aus Elfenbein hergestellten kleinen Messer in Serie herzustellen, indem er die Reliefs auf Bronzemodeln prägen wollte.
Es gelingt ihm, den damals sehr bekannten und wegen seiner Kunstfertigkeit geschätzten Künstler Silvain Okinsbourger, der an der Münzanstalt in Paris arbeitete, für seine Idee zu begeistern. Er kauft die 1835 gegründete Messerschmiede FEYDIT-GIRARD, gibt ihr seinen Namen und beginnt zu produzieren. Wunderschöne Motive aus dem ländlichen Lebenszyklus, wie man Felder bestellt, die Ernte mit Ochsen- oder Pferdegespann einbringt, Jagd, Meer und Seefahrt, selbst die Titanic läßt er stechen. Aber ebenso Motive aus dem Sport oder ein "Venus" genanntes Pin-up-Motiv einer nackten Schönen, die Männerherzen höher schlagen ließ, alle sind Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit. Die alten Modeln verwendet sein Enkel Jean-Marc Coupérier noch heute und hütet diesen Schatz wie seinen Augapfel.
Wie die Werkzeuge an seinen Messern, Dosenöffner, Ahle, Korkenzieher usw, werden auch die Klingen traditionell angefertigt und aus Kohlenstoffstählen geschmiedet, die sich extrem fein schärfen lassen. Häufig werden seine Messer kopiert, aber die SUJETS von COUPÉRIER-COURSOLLE sind die Originale. Man erkennt sie an dem "clef de molette", dem Schraubenschlüssel, der das Markenzeichen seiner Schmiede ist.