Das Aurillac als Liner Lock, französisches Taschenmesser, Griff Olivenholz, Schmiede Roger Orfevre Thiers
Extravagant, zierlich aber dennoch robust ist der Liner Lock der Serie Klock von Roger Orfevre aus Thiers. In die Fehlschäfte der Klinge wurde eine Feder mit Symbol (hier das Okzitianische Kreuz) eingearbeitet, die die Klinge nach dem Herausfahren arretieren lässt. Durch Drücken der Feder mit dem Daumen kann die Klinge entriegelt und zurück in den Griff gebracht werden. Das Messer ist flach und trägt in der Hosentasche kaum auf. Die Lieferung erfolgt mit einem Einsteck-Etui und einem blauen Stoffsäckchen mit einer Schleife, die die Farben der Trikolore trägt.
Gesamtlänge: 20,5 cm
Grifflänge: 11 cm
Klinge: 12 C 27 (Sandvik) satiniert
Eine verstärkte Klingenachse verhindert ein seitliches Klingenspiel.
Griffbeschalung: Olivenholz, im Finish geschliffen und poliert
Schmiede: Roger Orfevre Thiers
Herkunft: Frankreichs Süden
Info:
Das AURILLAC trägt den Namen der Hauptstadt des Cantal, wo es im 19. Jahrhundert auf den Märkten auftauchte. Wollte man es seinerzeit erstehen, so verlangte man ein "VIGIER", denn die Landbevölkerung nannte es mit dem Namen des Schmieds in Thiers, der es anfertigte.
Der Schmied Vigier wiederum nannte sein Messer AURILLAC, denn bei den Schmieden war es seinerzeit üblich, ein Messer nach der Region zu benennen, in die er es verkaufte. So erklären sich manche Doppelnamen, welche die Taschenmesser in Frankreich bis heute bewahrt haben.
Ursprünglich war es ein Messer der Bauern und Viehzüchter in dieser wilden, vulkanischen Bergregion des Cantal, die hier eine uralte Rinderrasse, das „Salers“, züchten. Fleisch und Käse aus der Milch dieser Rinderrasse gelten in Frankreich als ausgesprochene Delikatesse.
Man kennt zwar den Schmied, der es seinerzeit fertigte, aber wie bei vielen traditionellen Messern ist der Ursprung der AURILLAC nicht völlig geklärt. Die Klinge vom alten Typus „Bourbonnais“ und zeigt mit der Spitze, wie bei den anderen alten Messertypen aus dem Massif-Central, nach vorne. Sein Griff hat auf der Unterseite eine charakteristische Wölbung, mit der er sich außergewöhnlich gut an die Form der Hand anpasst.
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