Das Garonnais, französisches Taschenmesser mit Metalleinlage, Griff Ebenholz, Schmiede Au Sabot

Das Garonnais trägt den Namen des Flusses Garonne. Seine heimat ist der Südwesten Frankreichs zwischen Perigord und den Pyrenäen, wo man es auch Girandou oder Violon-Gimel nennt. Mit seiner mittigen Spitze ist es wie das Pradel, dem es auch konstruktiv gleicht, ein Messer" tos usages" also sehr vielseitig und für alle Arten der Nutzung geeignet. Umso erstaunlicher ist es, dass Herkunft und Geschichte dieses vielseitigen und soliden Taschenmessers bis heute völlig rätselhaft geblieben ist, genau so wie das Zeichen der Metalleinlage im Griff des Messers, das Occitanische Kreuz. Es ist zum Synonym für das Land der Katharer geworden. Der Begriff Katharer (wörtlich „die Reinen“,) steht für die Anhänger einer christlichen Glaubensbewegung vom 12. Jahrhundert bis zum 14. Jahrhundert vornehmlich im Süden Frankreichs. Das Kreuz ist heute im Süden Frankreichs noch allgegenwärtig. Ob nun als heidnisches Sonnenzeichen oder als „Katharerkreuz“ bezeichnet, es ist ein mystisches Zeichen, dessen Herkunft bis heute nicht vollständig erforscht ist.